Ernst Glaeser

deutscher Schriftsteller; Redakteur; Werke: Romane, Erzählungen, Hörspiele, u. a. "Jahrgang 1902", "Der letzte Zivilist", "Mit offenen Augen", "Das Unvergängliche"

* 29. Juli 1902 Butzbach/Hessen

† 8. Februar 1963 Mainz

Wirken

Ernst Glaeser wurde am 29. Juli 1902 in Butzbach in Hessen als Sohn eines Amtsrichters geboren. Er besuchte das Gymnasium in Darmstadt und studierte darauf an den Universitäten Freiburg in Brsg. und München Philosophie, Germanistik und Literatur- und Theaterwissenschaft. Im Anschluß daran genoß er eine Ausbildung im Zeitungs- und Verlagswesen und war außerdem in Frankfurt a. M. am "Neuen Theater" als Dramaturg tätig. Er entschied sich jedoch schon bald für den Beruf des freien Schriftstellers und wurde literarischer Mitarbeiter der "Frankfurter Zeitung" bis 1933

Im Jahre 1928 erschien sein erster Roman "Jahrgang 1902", der den Namen seines Verfassers weltbekannt machte und zu den wesentlichsten Erscheinungen der Kriegsroman-Flut der Jahre nach dem 1. Weltkrieg gehörte. Hemingway nannte es ein "verteufelt gutes Buch". Dabei ist bemerkenswert, daß die andern damals auf dem Welt-Büchermarkt als deutsche Spitzenleistungen anerkannten Kriegsromane, wie Erich Remarques "Im Westen nichts Neues", Ludwig Renns "Krieg" und Arnold ...